Hochmoor

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Das Hochmoor in der Breungeshainer Heide ist eine besondere Seltenheit, nicht nur für den Vogelsberg, sondern in ganz Hessen. Denn neben dem Roten Moor in der Rhön gibt es hessenweit kein anderes Hochmoor mehr. Zwar ist es mit seinen ca. 4 ha eher klein, aber im landesweiten Vergleich dennoch ein besonders schützenswertes Stückchen Natur.

Die Eingriffe des Menschen in dieses sensible Ökosystem haben das Hochmoor stark geschädigt und dazu geführt, dass Arten wie der rundblättrige Sonnentau – eine fleischfressende Pflanze, die in Mooren Zuhause ist – ganz verschwunden sind. Gemeinsam mit Experten und Planungsbüros hat das NGP deshalb Maßnahmen zur Sanierung dieses kostbaren Lebensraums entwickelt. Das Zauberwort, um unserem geschädigten Moor auf die Sprünge zu helfen, hieß Wiedervernässung.

Mit einem speziellen Moorbagger wurden deshalb Spundwanddämme quer zur Abflussrichtung in die Entwässerungsgräben eingebaut, um das Wasser, das für ein Moor von größter Bedeutung ist, länger im Moorkörper zu halten.

Nahe des Parkplatzes Niddaquelle wurde 2017 eine Infotafel errichtet, die Interessierten Allgemeines zu Mooren, zur Entstehungsgeschichte des Vogelsberger Hochmoors und zu den Renaturierungsmaßnahmen erklärt. Das Betreten des Moores ist Besuchern nicht gestattet.