Bergmähwiesenpfad

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Der Bergmähwiesenpfad
Der Bergmähwiesen-Pfad bei Herchenhain/Grebenhain im Vogelsberg führt als 9 km langer Rundweg durch die einzigartige Kulturlandschaft des Hohen Vogelsberg.
Acht Stationen mit Infostelen behandeln Besonderheiten der Bergmähwiesen und Themen wie beispielsweise „Vulkane & Böden“, „Bäche & Flüsse“, „Artenvielfalt & Bedrohung“ oder „Mahd & Beweidung“. Über einen QR-Code auf den Stelen können mit Hilfe des Smartphones weiterführende Informationen aus dem Internet abgerufen werden. Kurzentschlossene starten am Besten am Parkplatz „Herchenhainer Höhe“ an der Rasthausstraße, am Parkplatz „Festplatz Herchenhain“ oder an dem am Vulkan-Radweg gelegenen Parkplatz in Hartmannshain.
Für Alle, die sich neben dem Wandern noch ein paar Extras wünschen, gibt es die Möglichkeit eine Führung zu verschiedenen Themen zu buchen, zum Beispiel mit vertiefenden Infos zu den Bergmähwiesen direkt vom Team des Naturschutzgroßprojekts ausgeführt. Oder Sie lassen sich bei einer Kräuterwanderung in die kulinarische Welt der Bergmähwiesen entführen. Nähere Infos finden Sie hier.

Wandern und dabei Gutes tun!
Die Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“, gegründet von Schwälbchen, Hassia,  REWE und Licher, setzt sich für den Erhalt der Bergmähwiesen im Vogelsberg ein und unterstützt die Landwirte vor Ort. Denn ohne das Engagement der Landwirte für die kostbaren Bergmähwiesen, wären diese längst verschwunden.
Auch Sie können Ihren Beitrag leisten. Mit einer Stanzkarte, die Sie bei den Gastronomiebetrieben in Herchenhain oder Hartmannshain bekommen, oder hier downloaden können, können Sie an der Aktion „5 Euro für die Bewirtschafter der Bergmähwiesen“ teilnehmen. Die Nachhaltigkeitsinitiative spendet dann pro Wanderer, der den kompletten Bergmähwiesen-Pfad erwandert hat, 5 Euro an die Bewirtschafter der Wiesen.

Der Pfad wurde von der Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“ gemeinsam mit dem Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg entwickelt. 
Gepflegt und erhalten wird der Pfad von freiwilligen Helfern des „Vogelsberger Höhenclubs“ (VHC).

Mehr Informationen rund um den Bergmähwiesenpfad finden Sie unter bergmaehwiesen.de.

NEU! – Der Familien-Pfad
Der Familien-Pfad ist die neuste Attraktion für Groß und Klein in Herchenhain. Der 3,8 km lange Wanderpfad startet an der Herchenhainer Höhe. In ca. 1,5 bis 2 Stunden können Familien hier die Bewohnerinnen und Bewohner der Bergmähwiesen kennenlernen. Durch die nur 70 Höhenmeter und eine gute Zugänglichkeit des Weges ist er leicht begehbar und bietet ein spannendes Lehrangebot für Kinder und Kindgebliebene. Ob Türkenbundlilie, Feldlerche oder Rotes Höhenvieh – es gibt vieles am Wegrand zu entdecken. Der Familien-Pfad stellt dabei die familiengerechtere alternaive Runde zum 9 km langen Bergmähwiesenpfad dar und passiert ebenfalls die ersten 4 Wegpunkte des Bergmähwiesenpfades. Der sagenhafte Fernblik über den Vogelsberg an der Herchenhainer Höhe darf dabei natürlich nicht fehlen! Nähere Infos finden Sie hier.

Kinder aufgepasst – mitmachen und gewinnen!
Entlang des Familien-Pfades finden sich 6 verschiedene Aufsteller mit Akteuren rund um das Thema Bergmähwiese. Wer wohnt hier? Was wächst hier? Und wer kümmert sich eigentlich darum, dass die Bergmähwiesen jedes Jahr aufs neue blumenbunt blühen? An jedem Aufsteller gibt es  Lösungsbuchstaben zu finden. Wer alle Buchstaben findet und richtig zusammensetzt kann hier an einem Gewinnspiel teilnehmen! Zu gewinnen gibt es einen von 5 Turnbeuteln für den nächsten Ausflug im Vogelsberg!

Bergmähwiesen – Lebensraum von Menschenhand
Seit Generationen sorgen die Landwirte mit ihren Nutztieren und einer späten Heumahd für den Fortbestand der Artenvielfalt auf den blumenbunten Bergmähwiesen. Der  Schnittzeitpunkt ist von entscheidender Bedeutung, weil viele Pflanzen ihre Samen erst im Juni oder Juli ausbilden. Wird vorher gemäht, kann sich die Pflanze nicht vermehren und verschwindet aus der Wiese.

Heute werden die Landwirte finanziell unterstützt, wenn sie die traditionelle Wirtschaftsweise auf den kostbaren Bergmähwiesen beibehalten. Durch den Verzicht auf Düngung sind die Wiesen ertragsarm und die späte Mahd führt zudem dazu, dass das Heu als Futter für Hochleistungskühe nur wenig geeignet ist. Wirtschaftlich gesehen sind solche Wiesen für den Landwirt damit wenig lukrativ. Für das Landschaftsbild, die Insekten- und Vogelwelt hingegen überaus wichtig, denn eine einzigartige Vielfalt von Arten (wie Arnika, Goldhafer oder Weicher Pippau) prägen die Bergmähwiesen im Vogelsberg und sind mit ihren vielen Blumen und Kräutern die Nahrungsgrundlage für viele Insektenarten. Die Insekten wiederum dienen zum Beispiel den Vögeln als Nahrung, die gerade bei der Aufzucht der Jungvögel von imenser Bedeutung sind. Der Erhalt der Bergmähwiesen sollte deshalb ein wichtiges Anliegen unserer Gesellschaft sein.

Landwirte bei der Heuernte - Foto: Nähe ist gut / Lutz Habekost
Das Heu wird zu Rundballen gepresset - Foto: Nähe ist gut / Lutz Habekost